Ärztenetze in Hessen

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Ärztegenossenschaft PriMa ist erstes zertifiziertes Ärztenetz in Hessen

Mittwoch, April 13, 2016
Marburg

Hessenmed gratuliert: Als erstem Ärztenetz in Hessen ist es der Marburger Ärztegenossenschaft PriMa gelungen, alle Auflagen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) für eine Zertifizierung zu erfüllen. Damit hat die Ärzteschaft im Landkreis ihre hervorragende Ausrichtung auf eine zukunftweisende Patientenbetreuung unter Beweis gestellt.

Die Bundesregierung hat mit dem GKV-Versorgungsstärkungsgesetz den Kassenärztlichen Vereinigungen verbindlich vorgeschrieben, Ärztenetze zu fördern. Ziel des Gesetzes ist es, regionale Strukturen zu stärken und damit die Betreuung der Patienten vor Ort zu verbessern. Allerdings hat man sich in Hessen mit der Umsetzung dieser Vorgabe besonders schwer getan. Umso erfreuter zeigte sich der Vorsitzende der hiesigen Ärztegenossenschaft, Dr. Hartmut Hesse, dass PriMa als erstes Netz in Hessen die Anerkennung als zertifiziertes Netz erhalten hat: „Obwohl unsere Netzstruktur schon vorbildlich war, mussten wir noch einige weitere Auflagen der KV erfüllen. So haben wir z.B. ein netzinternes Fehlermanagement-system und strukturierte Medikamentenchecks insbesondere in Pflegeheimen eingeführt. In der Zertifizierung sehen wir vor allem eine Bestätigung unserer jahrelange Bemühungen um eine verbesserte medizinische Versorgung der Bevölkerung.“

Bei der Gründung von PriMa im Herbst 2008 war die Beteiligung eines Ärztenetzes als eigenständige Größe in der Gesundheitsversorgung noch Zukunftsmusik. Trotzdem hatte sich die Genossenschaft schon damals eine solche Übernahme von Verantwortung zum Ziel gesetzt. „Jetzt sind wir bereit, mit Hilfe des Innovationsfonds neue Versorgungsformen auf den Weg zu bringen, die über die bisherige Regelversorgung der gesetzlichen Kranken-versicherung hinausgehen“, erklärt der Geschäftsführer von PriMa, Dr. Hans-Joachim Conrad. Die gesetzliche Grundlage hierfür sei mit der Zertifizierung geschaffen. Konkrete Projekte wollte die Ärztegenossenschaft noch nicht benennen. „Wir haben viele Ideen. Wenn wir die erhoffte finanzielle Unterstützung erhalten, können wir sofort loslegen“, so Hesse. Dass die medizinische Versorgung im Landkreis eine gute Zukunft hat, ist damit sicher.

Als nächste Aktion steht bei PriMa die Europäische Impfwoche Ende April auf dem Plan. Die Information der Bevölkerung mit Plakaten und Flyern zu diesem wichtigen Vorsorgethema ist bereits angelaufen.